Mediation & Peacework zertifiziert!

Mediation & Peacework zertifiziert!

ÖBM-Siegel für Peergroup Mediation & Peacework 

Seit März 2025 ist die Bergheidengasse eine für Mediation zertifizierte Schule. Der Österreichische Bundesmediationsverband (ÖBM) führt die Bergheidengasse jetzt in seinem Register der zertifizierten Schulen. Das ist nicht nur ein Benefit für die Schule, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler (unsere Peers), die Peer Mediation & Peacework als Freigegenstand gewählt haben. Bei Abschluss der Module erhalten auch sie ein Zertifikat vom Mediationsverband als „ÖBM-zertifizierte Peer Coaches“.

Mediation in der Schule

Mediation wird bereits seit Jahren an vielen Schulen als nachhaltige Methode zur Konfliktlösung und als niederschwelliges Angebot zur Verbesserung des Arbeitsklimas angeboten. Soziales Lernen, Persönlichkeitsbildung, „Herzensbildung“ und Friedenserziehung müssen als Schlüsselqualifikationen für die Zukunft gesehen werden. Die Peer-Ausbildung, welche eine Säule innerhalb der Schulmediation einnimmt, trägt zu einem qualitativ hohen Standard der Mediation an einem Schulstandort bei. Im Schuljahr 2024/25 sind 14 Schülerinnen und Schüler als Peers aktiv bzw. aktiv gewesen.

Peer Mediation & Peace Work an der Bergheidengasse

Der Freigegenstand „Peergroup Mediation & Peace Work“ wird seit dem Schuljahr 2001/02 an der Bergheidengasse angeboten und gehört zur Gegenstandsgruppe „Persönlichkeitsentwicklung“. Der Gegenstand ist ab dem 2. Jahrgang wählbar und wird klassenübergreifend sowohl in den fünfjährigen Zweigen als auch in der dreijährigen Fachschule bis zum jeweiligen Abschlussjahr unterrichtet.

Das Training erfolgt in insgesamt sechs Modulen über vier Semester und wird 14-tägig geblockt. Weitere zwei Jahre können zur Vertiefung der Inhalte belegt werden. Die Schülerinnen und Schüler erwerben nicht nur Kompetenzen im Bereich Kommunikationstechniken, Konfliktmanagement und Gesprächsführung auf mediativer Basis, sondern erhalten auch Einblick in die Bereiche Selbsterfahrung und Reflexion zu ihrem persönlichen (Konflikt-)Verhalten. Eine Prüfung (theoretischer und praktischer Teil) schließt die Module ab.

Die Arbeit der Peers im Schulalltag

Neben der Ausbildung arbeiten nach den ersten drei Modulen 2-6 Peers als Konfliktlotsen und Konfliktlotsinnen, je nach Problemkreis selbständig oder mit ihrer Trainerin, im Rahmen der Schulmediation Bergheidengasse. 

Die Konfliktlotsen, Konfliktlotsinnen stehen für folgende Anliegen, Fragen und Problemkreise zur Verfügung:

  • wenn durch schulische oder/und private Probleme der Alltag nicht mehr bewältigt werden kann
  • wenn Gespräche mit Freundinnen/Freunden, Eltern und/oder Lehrerinnen und Lehrern keinen Ausweg aus einer belastenden Situation bringen
  • wenn ein Konflikt sich in psychischer und physischer Beeinträchtigung zeigt (Ausnahme Gewalteinwirkung)
  • wenn in einer Krisensituation eine Ansprechperson gebraucht wird
  • wenn familiärer Zwist am Konzentrieren und Lernen hindert
  • wenn ein mediatives Gespräch von Eltern und Schülern, Schülerinnen gewünscht wird
  • wenn das Klassenklima belastet ist.

Eine weitere Gruppe wird zusätzlich im Bereich Cybermobbing Prävention (Leitung Kollege Manfred Höhn) ausgebildet. Er hält jährlich zu Beginn des Schuljahres Workshops für die ersten Klassen ab.

Benefit für die Schüler und Schülerinnen

Sie erwerben im Laufe der Ausbildung und ihres Einsatzes umfangreiche Kompetenzen:

  • Schlüsselqualifikationen im sozialen und zwischenmenschlichen Bereich (Empathie, Achtsamkeit, Reflexion, Perspektivenwechsel)
  • deeskalierende Techniken der Gesprächsführung

Das lernen sie in Kleingruppen von max. 14 Schülern/Schülerinnen mit individueller Vertiefung von Inhalten durch Methodenvielfalt.

Nach erfolgreichem Abschluss der sechs Module und der praktischen Arbeit (an Schule oder bei Jugendorganisationen) erhalten die Peers ein detailliertes Zertifikat (den Kriterien des ÖMB folgend) über ihre Kenntnisse im Bereich Konfliktmanagement im Schulbereich und über ihre qualifizierte Streitschlichterausbildung. 

Benefit für unsere Schule

  • Es gibt ein niederschwelliges Angebot für unsere Schüler und Schülerinnen zur Bewältigung von Problemen, wie sie oben angeführt werden. 
  • Die Peers können schnell und kompetent bei belastenden Situationen reagieren. 
  • Kollegin Monika Cioni, die diese Ausbildung von Beginn an geleitet hat, bietet eine tägliche Sprechstunde für niederschwelliges Gesprächs- und Coachingangebot.

Die Leiterin Monika Christine Cioni

Monika Christine Cioni ist seit 1991 Lehrerin an der Bergheidengasse (Italienisch und der Kombi-Gegenstand Psychologie/Pädagogik/Philosophie). Sie hat die Peer Mediation an der Bergheidengasse aufgebaut und leitet sie seither mit viel Energie und Engagement. Zu ihrer umfangreichen Ausbildung gehören unter anderem:

  • Zusatzausbildungen im Bereich Sucht- und Gewaltprävention
  • MOVE-Trainerin
  • eingetragene Mediatorin (Schwerpunkt: Familien- und Scheidungsmediation)
  • Ausbildung im Bereich Frauen- und Mädchenarbeit (Doula Austria – seit 2013)
  • Familylab Trainerin seit 2015 
  • ÖBM zertifizierter Peer Coach (seit 2025)
3-Länderexkursion – Edition 2024

3-Länderexkursion – Edition 2024

Tourismus kulinarisch & nachhaltig: Südsteiermark, Friuli Venezia Giulia und Primorska 

Von 13.-17. Mai 2024 waren 45 neugierige und gut aufgelegte „MMIT-ler und MMIT-lerinnen“ unterwegs, um drei Regionen zu erkunden, die touristisch oft noch als Geheimtipp gelten. Diese spezielle Auslandsexkursion im Schwerpunkt Marketing-Management im Tourismus (Tourismuszweig der Bergheidengasse) fand mit einigen Abänderungen bereits das zweite Mal statt. 4HTA und 4HTB waren in Begleitung ihrer MMIT-Lehrerinnen Karin Lutnik, Astrid Frisch und Silvia Pointner.

Das Hotel Vile Park in Portorož direkt am Meer war für die gesamte Woche das sehr angenehme Quartier von dem aus das Exkursionsprogramm in Angriff genommen wurde. Die idyllischen Küstenstädte Piran und Izola waren ebenfalls Teil des Programms.

Der Schwerpunkt der Exkursion lag bei Unternehmen, die mit ihrer Ausrichtung auf Biobetrieb überzeugende zukunftsweisende Beispiele für Destinationsprodukte darstellen und gleichzeitig touristische Dienstleistungen erbringen. Sie bieten genau das an, was man für den Aufbau von nachhaltigen Tourismusprodukten in einer Region braucht. 

Wein als Bioprodukt – Tement und Rodica

Im Programm: zwei Winzer, die in völlig unterschiedlichen Regionen auf Bio-Weinbau gesetzt haben. 

  • Das Weingut Tement in der Südsteiermark (Zieregg, Ehrenhausen) ist international bekannt und erfolgreich. Die Weine der Sauvignon Blanc-Linie des Hauses zählen zu den prämierten Topweinen Österreichs. Tement bietet für Interessierte mit der „Winzarei“ zusätzlich edle Gästezimmer.
  • Das Weingut Rodica im slowenischen Istrien (Truške, Marezige) liegt ebenso wie Tement in einer idyllischen Hügellandschaft und hat von Beginn an auf Bio-Weinbau gesetzt. Das edle Ambiente moderner Steinhaus-Architektur eignet sich ideal für Veranstaltungen von Seminaren bis Hochzeiten.

Olivenöl verkosten und Trüffelsuche live erleben

  • Die Familie Lisjak in Šalara bei Koper betreibt schon länger eine Olivenölmühle für die Bauern der Gegend. Inzwischen erzeugt man auch selbst Bio-Olivenöl (No Waste Olive Mill!) und Produkte aus Olivenöl (z.B. Kosmetik). Für Touristen bietet man unter anderem Oldtimer-Touren in die Olivenhaine an.
  • Sarah Kocjančič hat die „Trüffel-Jagd“ von ihrem Vater gelernt und erzählte, wie man Trüffelhunde trainiert und wie man mit ihnen die teuren Kostbarkeiten sucht. Nachdem sich Trüffelhund Lisa Streicheleinheiten von allen 45 Teilnehmern geholt hatte, wurde es ernst. Die zuvor versteckten Trüffeln wurden von ihr in Windeseile erschnuppert und ausgegraben.

Meersalz und Biofisch Fonda

  • In den Salinen von Piran (Sečovlje) wurde die uralte Technik der Salzgewinnung aus Meerwasser erklärt.
  • Bei Biofisch Fonda erfuhr man, wie Wolfsbarsche umweltschonend gezüchtet werden und dass es das erste Unternehmen ist, das seinen Fisch zu einem Markenprodukt entwickelt hat. Bei der Verkostung des Branzino wurde die gesamte Reisegruppe von der Qualität des Markenprodukts überzeugt.

Illy und Triest

  • Der Workshop „Farben des Kaffees“ beim Kaffee-Giganten Illy in Trieste diente zur Auffrischung von bereits Gelerntem. Außerdem bekam die Gruppe eine Einführung in das professionelle Kaffee-Verkosten.
  • Die Stadt Triest und ein Besuch im Feinkost-Mekka Eataly waren natürlich Teil des Programms. Bei der Trieste-Challenge konnten die zwölf Teams ihre Social Media-Kompetenz „rasch Content in ein originelles Video verpacken“ unter Beweis stellen

Ljubljana – Destinationsmarketing und Streetfood-Markt

  • Das Tourismusmarketing von Ljubljana setzt auf Nachhaltigkeit und punktet mit vielen originellen Marketingideen. Der Vortrag von Dejan Ristić, einem Mitarbeiter der Tourismusorganisation, war für die MMIT-Gruppe ein interessanter Einblick in die Arbeit einer erfolgreichen DMO.
  • Der freitägliche Streetfood Markt und die pittoreske Altstadt von Ljubljana waren ein guter Abschluss einer Exkursion, die viele sensorische Erlebnisse geboten hat.

Illy Workshop in Triest
Illy Workshop in Triest

Olivenöl-Verkostung bei Lisjak

Abendspaziergang in Piran

Trüffel-Schnuppern
Drei Regionen – eine Exkursion

Drei Regionen – eine Exkursion

Kärnten, Friaul, Primorska: nachhaltiger und kulinarischer Tourismus als Schwerpunkt einer MMIT-Projektwoche!

Von 15. bis 19. Mai 2023 waren 4HTA und 4HTB gemeinsam mit ihren MMIT-Lehrerinnen mit Bus unterwegs auf einer nachhaltig köstlichen Tour. MMIT steht für Marketing-Management im Tourismus und ist einer der beiden Schwerpunkte in der Höheren Lehranstalt für Tourismus. Das Marketing und damit auch die Produktpolitik von Destinationen sind in diesem Schwerpunkt von besonderem Interesse. Destinationen bilden immerhin die Basis des Tourismus.

Reisen zu den Wurzeln des guten Geschmacks – Slow Food in Kärnten

Die erste Slow Food Travel Destination weltweit liegt in Kärnten: Lesach,- Gail- und Gitschtal sowie der Weissensee haben seit 2016 den Tourismus nach den Grundsätzen der italienischen Bewegung mit dem Schnecken-Logo ausgerichtet. Die Region ist damit Vorbild für andere Destinationen, die lieber auf Nachhaltigkeit statt auf Massentourismus setzen. 

Wie das in der Praxis funktioniert, wurde der Exkursionsgruppe im Hotel Schloss Lerchenhof in Hermagor präsentiert. Eckart Mandler von Slow Food Kärnten und der Seniorchef des Schlosshotels Johann Steinwender sind wahre Slow Food-Urgesteine und waren begeistert von der Möglichkeit jungem Publikum diese Philosophie näher zu bringen.

Primorska – Bioprodukte im slowenischen Istrien 

„Headquarter“ war das Hotel Vile Park direkt am Meer genau in der Mitte zwischen Portoroz und Piran. Von dort aus wurden die kulinarisch geprägten Tagesausflüge in Angriff genommen.

Beim Bio-Produzenten Olivenbauer Bočaj lernte man, wie hochprämiertes Olivenöl richtig verkostet wird. Im Weingut Rodica wurde nicht nur erklärt, wie Bio-Weinbau funktioniert, verkostet wurden Weinen aus autochthonen Rebsorten, begleitet von einer istrischen Jause, ebenfalls von Bioproduzenten. 

Ein weiteres Highlight war die Vorführung der Trüffelsuche mit Hund. Trüffelspezialistin Sara Zdenko und Hündin Lisa ließen sich von den starken Windböen nicht beeindrucken. Man erfuhr, wie man bereits Welpen mit dem Trüffel-Geschmack vertraut macht und worauf man bei der Trüffelsuche zu achten hat. Lisa legte sich bei der Vorführung ordentlich ins Zeug und fand die unscheinbaren Knollen (vorher vergraben) in atemberaubender Geschwindigkeit.

Für manche war der Besuch der Salinen von Secovlje ein „Aha-Erlebnis“: Endlich wurde klar, wie man aus Meerwasser feines Meersalz und die besonders edlen Salzblüten gewinnt. Ein Teil der Salinen wird heute nicht mehr bewirtschaftet, sondern als Naturschutzgebiet für Besucher:innen geöffnet.

Bei einer Bootsfahrt mit Bio-Fisch Fonda kam man den Zuchtnetzen mit Branzini (Branzino = Wolfsbarsch) in allen Altersstufen ganz nahe und wurde aufgeklärt, wie die Aufzucht nach Bio-Kriterien funktioniert.

“Un nero” und Eataly in Triest – Marketing, Streetfood und Broken Bones in Ljubljana 

Triest, die Hafenstadt und Hauptstadt von Friaul Julisch Venetien empfing die Gruppe mit kräftiger Bora (kalter, böiger Nordwind). Also genau damit, wofür die „Stadt der Winde“ berühmt ist. Mit kulinarischen Arbeitsaufträgen wurde die Stadt in Kleinteams erkundet. Es musste unter anderem eine typische Triestiner Kaffeespezialität verkostet und das Feinkost-Unternehmen Eataly besucht werden. Eataly kooperiert auch mit Slow Food und bietet regionale italienische Spezialitäten in einer Art Feinkost-Supermarkt mit „Restaurant-Ecken“ an. 

Die slowenische Hauptstadt Ljubljana bildete den krönenden Abschluss der Exkursion. Durch ihre Lage direkt am Heimweg nach Wien, war ein Besuch Pflicht. 

Wie schaffte es Ljubljana sich in den letzten Jahren zu einer immer beliebteren Städtedestination zu entwickeln? Špela Paternoster von Turizem Ljubljana gab einen Einblick in die Marketingaktivitäten der DMO (Destinationsmarketing-Organisation) von Ljubljana. Wieder einmal wurde bestätigt, wie wichtig inzwischen Social Media Marketing für Destinationen geworden ist.

Streetfood höchster Qualität gibt es in Ljubljana immer am Freitag beim Streetfood-Markt „offene Küche“ – wenn das Wetter passt. Die Exkursionsgruppe hatte Glück und durfte die Stadt genießend kennen lernen. Unter dem Begriff „Gourmmmet Ljubljana“ wird die Kulinarik der Stadt vermarktet. Man hat einige verführerische Angebote und Veranstaltungen zu diesem Thema kreiert.

Die Destillerie Broken Bones in Ljubljana war die letzte Station: drei Quereinsteiger hatten sich vor ein paar Jahren in den Kopf gesetzt Whisky und Gin (mit regionalem slowenischen Touch) zu erzeugen. Bei einem Vortrag von Marketing-Expertin und Co-Founder Polona Preskar wurde u.a. das nicht so einfache Marketing einer Destillerie erläutert. Bei einer kleinen Ginverkostung konnte Barkeeper-Basiswissen aufgefrischt werden. Die Jungbarkeeper-Prüfung stand zu diesem Zeitpunkt vor der Tür.

„Insgesamt einfach ein cooles Erlebnis, interessante Programmpunkte und eine tolle Zeit mit der ganzen Klasse.“ Luca

Berufstitel für Hotelfachschule

Berufstitel für Hotelfachschule

Berufstitel-Verleihung für die Absolvent:innen der Hotelfachschule 2022!

Der Titel „Hotelkauffrau“ bzw. „Hotelkaufmann“ wurde Ende November 2022 von der Wirktschaftskammer Wien erstmalig an die Absolvent:innen der Hotelfachschule (Abschlussjahr 2022) verliehen. Ab jetzt dürfen sich alle Absolvent:innen der Hotelfachschule der Bergheidengasse über diese Auszeichnung freuen. 

Fotos Barbara Lachner

Berufsbild Hotelkauffrau, Hotelkaufmann 

Hotelkaufleute arbeiten weltweit in den verschiedensten Abteilungen großer Hotels. Vor allem österreichische Fachkräfte werden wegen ihrer guten Ausbildung national wie auch international am Arbeitsmarkt dringend gesucht. Mit der Auszeichnung der Wirtschaftskammer stehen die Chancen für unsere Absolvent:innen in den unterschiedlichen Sparten des Tourismus erfolgreich durchzustarten besonders gut.

Besonders praxisnahe Ausbildung in der „HOFA“ und Kooperation mit NH-Hotels

Unsere Hotelfachschüler:innen haben eine Ausbildung, die besonders nahe an der Praxis ist. Bereits nach der ersten Klasse absolvieren sie ihr erstes Pflichtpraktikum in den Sommermonaten. Insgesamt werden es bis zur Abschlussprüfung 24 Wochen Sommerpraktikum. Dazu kommen Betriebspraktika während des Schuljahres und Pflichtgegenstände mit viel Praxisbezug, wie z.B. Cateringmanagement und Käsekenner:in. 

Die Gruppe der NH-Hotels ist „Pate“ für unsere Hotelfachschulklassen. Es werden Exkursionen, Fachvorträge und Bewerbungstrainingseinheiten organisiert und natürlich auch Praktikumsplätze angeboten. Das erlaubt den Schüler:innen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen einer internationalen Hotelgruppe und Einblick in die Aufstiegsmöglichkeiten in der Hotellerie.

Veganes Kochen als Teil der Ausbildung

Noch relativ neu ist die Ausbildung zum veganen Koch bzw. zur veganen Köchin, die auch im Betriebspraktikum in den NH-Hotels integriert ist. Die Ausbildung wird von der „Veganen Gesellschaft Österreichs“ unterstützt. Man lernt das Kochen nach veganen Prinzipien und wie man die klassische Wiener Küche vegan gestalten kann, z.B. veganen Zwiebelrostbraten oder veganes Gulasch mit Nockerl. 

Wir leben Young-Science!

Wir leben Young-Science!

Auszeichnung mit dem Young-Science-Gütesiegel für die Bergheidengasse.

Das Young Science Gütesiegel für Forschungspartnerschulen

Dieses Gütesiegel wird an Schulen verliehen, die erfolgreich mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Damit diese Zusammenarbeit gewürdigt wird und Vorbildwirkung zeigt, vergibt das BMBWF seit 2012 das Young Science-Gütesiegel. Das Siegel wird für die Dauer von zwei Jahren verliehen. Die Bergheidengasse ist eine von 22 Schulen Österreichs, die das Gütesiegel 2022 erhalten haben. 

Young Science an der Bergheidengasse

Das Thema Forschung wird an der Bergheidengasse großgeschrieben. Egal ob es um die Entwicklung neuer Ausbildungsschwerpunkte oder Forschungsprojekte einzelner Schüler:innen oder ganzer Klassen geht, Forschungsaktivitäten spielen in der Bergheidengasse in vielen Fächern eine Rolle.

Beispielsweise wurde bei der Entwicklung der neuen Schwerpunkte 21st Century Skills und Fair Business & Food Management besonders darauf Wert gelegt, Forschungsaktivitäten zu fördern und in den Lehrplänen zu verankern. Im Bereich 21st Century Skills geben aktuelle und zukünftige Herausforderungen Anlass für vielfältige, interdisziplinäre und projektorientierte Forschungsaktivitäten. 

Auch einzelne Schüler:innen werden gefördert, wenn sie sich im Rahmen ihrer Diplomarbeiten an Forschungsprojekten von Fachhochschulen oder Universitäten beteiligen möchten. Einige Teams wurden für ihre außerordentlichen Forschungsarbeiten bereits mit dem Young Science Award ausgezeichnet. 

Citizen Science Projekte im Unterricht

Forschung in den Unterricht zu bringen ist auch im Schulalltag ist das Ziel der Bergheidengasse. Es soll möglichst vielen Schüler:innen die Möglichkeit geboten werden, Forschung zu (er-)leben. Dafür bieten sich Citizen Science Projekte an, bei denen ganze Klassen an der Datenerhebung teilnehmen können. Im Sommer 2022 wurde in einem Projekt die Biodiversität von Blühwiesen erhoben. Besonders wichtig ist es dabei, dass die Forschung niederschwellig, das heißt ohne teures Spezial-Equipment stattfinden kann und die Schüler:innen die Daten einfach und unkompliziert mit dem Handy aufnehmen können.

Die neuen Forschungsprojekte sind bereits in Planung. Young Science wird hier ernst genommen!

Text: Kristina Weber

Begründung der Jury für die Auszeichnung mit dem Young Science Award

Die HLTW 13 Bergheidengasse hat trotz der Herausforderungen durch Corona an mehreren interessanten Forschungsprojekten mitgearbeitet und dabei eine breite Beteiligung der Schüler:innen gewährleistet. Auch an die Zukunft wird gedacht und weitere Projekte sind geplant. Es ist klar ersichtlich, dass die Schule in den letzten beiden Jahren viel Zeit und Energie in den Ausbau der neuen Schwerpunkte 21st Century Skills und Fair Business & Food Management investiert hat, wo das Thema Forschung eine besondere Rolle spielen soll. 

Top-Hotels als „Paten“ für Klassen

Top-Hotels als „Paten“ für Klassen

Eine gute Zusammenarbeit der 4- und 5-Sterne Hotellerie mit der Bergheidengasse gibt es schon lange, ab jetzt wird diese Kooperation aber intensiviert. Bekannte Hotelketten übernehmen die Patenschaft für einzelne Klassen während ihrer gesamten Ausbildungszeit in der Bergheidengasse.

NH-Hotels als „Pate“ für die Hotelfachschule

Unsere Hotelfachschule und die NH-Hotelgruppe machten den Anfang. Die 1 FGA ist seit September 2021 NH-Klasse startete mit einer Kick-off-Veranstaltung am 8. September im NH Hotel Vienna Danube. Cluster General Manager Dominic Schmid empfing die Klasse und stellte die NH Hotelgruppe vor. Nach einer Hausführung gab es noch Gespräche mit dem F&B Manager und anderen Abteilungsleitern.

Kick off-Veranstaltung der 1 FGA (Hotelfachschule) im NH-Hotel Vienna Danube

Patenschaftsmodelle – eine Win-Win-Situation

Die Hotel-Patenschaftsmodelle sehen vor, dass 

  • die Schüler:innen bei weiteren Exkursionen die anderen Hotels der Gruppe in Wien kennenlernen. 
  • Es werden Bewerbungstrainings abgehalten. 
  • Und natürlich sind Praktikumsplätze für Interessenten ebenfalls fixer Bestandteil dieser Art von Kooperation. 
  • In den höheren Klassen sind dann zusätzlich spezielle Fachvorträge, aber auch Exkursionen zu anderen Hotels der Gruppe bzw. Outlets im In- und Ausland geplant. 

Für die Tourismusschüler:innen ergibt sich dadurch die Gelegenheit den Hotelbetrieb hinter den Kulissen noch viel intensiver kennen zu lernen. Man bekommt einen besseren Einblick in die vielfältigen Aufstiegsmöglichkeiten in der Hotelbranche, das betrifft auch die internationalen Karrierechancen. Die Hotelunternehmen dagegen können gut ausgebildete zukünftige Mitarbeiter:innen gewinnen und langfristig binden. 

Weitere Patenschaften in den verschiedenen Tourismusklassen

Hotel- und Gastronomiemanagement-Klassen arbeiten je nach Klasse (2HHC, 2HHD) mit unterschiedlichen Hotels zusammen:

Marketing-Management-im Tourismus-Klassen werden die Hilton-Hotels als Paten bekommen.

2HHC Besuch im Joe&Joe (ACCOR)

Michael Kröger (Geschäftsführer Verkehrsbüro Hospitality) und Direktorin Anita Petschning montieren das Patenschafts-Schild beim 2HHD